Deutsches Institut für Japanstudien nav lang search
日本語EnglishDeutsch
Deutsches Institut für Japanstudien
主要著作

Gestalt und Gehalt
Der Formalismusstreit in der japanischen Literaturtheorie der 1920er-Jahre

mono58a_cover.jpg Der „Inhalt” und seine „Form” sind seit jeher Objekt der Begierde jedes Literaturtheoretikers. Viele verkünden, in deren Relation den Stein der poetischen Weisheit gefunden und sich mit ihm den richtigen Zugang zur literarischen Formästhetik verschafft zu haben – so auch die japanischen Literaten, welche gegen Ende der 1920er-Jahre einen heftigen Streit um jene poetische Weisheit ausfechten.

Dabei prallen zwei gegensätzliche Kunstkonzepte aufeinander: Während die Neosensualisten wie Yokomitsu Riichi oder Inukai Takeru um jeden Preis das Konzept der Kunstautonomie verteidigen, bangen die Marxisten wie Hirabayashi Hatsunosuke oder Kurahara Korehito um den Utilitarismus der Literatur.