Deutsches Institut für Japanstudien nav lang search
日本語EnglishDeutsch
Deutsches Institut für Japanstudien

Partner

Professor Mari Yamauchi, Doshisha University

Integration einer internationalen Belegschaft – Japanische Bemühungen um ein globales Personalmanagement

 seit August 2016

Das Personalmanagement zählt zu den Funktionen, die beim Aufbau ausländischer Niederlassungen zuerst benötigt werden. Dennoch ist es in der Regel der Bereich, der zuletzt global integriert wird. Viele japanische Unternehmen, die lange Zeit ethno- und polyzentrische Internationalisierungsstrategien verfolgten, sind heute darum bemüht, ihr Personalwesen global aufzustellen. Einerseits wollen sie sich im Wettbewerb um globale Talente besser positionieren, andererseits soll damit das weltweite Geschäft effektiver integriert werden. Allerdings wird die Einrichtung eines globalen Personalmanagements durch die in Japan verbreiteten unternehmensgebundenen Karrieren wesentlich behindert, da diese bislang nur den in Japan rekrutierten Mitarbeitern offen standen. Im Rahmen des Forschungsvorhabens sollen die Grenzen der Institution unternehmensgebundener Karrieren im Kontext der Globalisierung zunächst theoretisch analysiert werden. Im nächsten Schritt soll auf Basis von Unternehmensinterviews und Fallstudien herausgearbeitet werden, wie japanische Unternehmen ihr Personalsystem im Zuge der weiteren Globalisierung ihrer Geschäftstätigkeit umgestalten. Dabei sollen auch Vergleiche mit ausländischen Unternehmen in Japan gezogen werden.

Aktuelle Publikationen

Waldenberger, Franz (2019). "Japanese Management. Its strengths and weaknesses from a German perspective". 経営学論集第89 集 (89th Proceedings Management Studies) (pp. 87-96).
Waldenberger, Franz (2018). "Unternehmensgebundene Managementkarrieren – Fluch und Segen für Japans Corporate Governance (Zweitveröffentlichung)". Asia Bridge, 11(2018) (pp. 29-31).
Waldenberger, Franz (2018). "Unternehmensgebundene Managementkarrieren – Fluch und Segen für Japans Corporate Governance". Japan Markt, 3 (2018) (pp. 36-38).